Frauenpower in der Wirtschaft

by · Oktober 4, 2012

Frauen stehen in der Wirtschaft immer mehr ihren „Mann“. Die Geschäftsführerin von „Frau in der Wirtschaft Kärnten“ geht als leuchtendes Beispiel voran.

Tanja Katharina Telesklav zu begegnen heißt, sich der Dynamik per se auszusetzen. Telesklav versprüht das, was man von einer erfolgreichen Frau in der Wirtschaft erwartet – oder vielleicht auch nicht erwartet. Jedenfalls gíbt es für sie kein Nein, kein Unmöglich, nichts Unschaffbares und keine Herausforderung, der man sich nicht stellen kann. Sie zeigt Initiativkraft, Managementfähigkeiten, Kreativität und ist entscheidungsfreudig. Die erfolgreiche Frauen-Lobbyistin hat in Innsbruck, England, Amerika und Thailand studiert, versteht sich auf’s Netzwerken und kümmert sich mit Engagement und hoher Fachkompetenz um 9.000 Kärntner Unternehmerinnen. Die Mutter von zwei Kindern ist ein viel beachtetes Beispiel, wie sich Erfolg im Beruf mit Familie verbinden lässt.

Frauen in Führungsetagen immer noch in der Minderheit
Laut einer Studie der Arbeiterkammer Wien liegt der Frauenanteil in österreichischen Aufsichtsräten bei knapp zehn Prozent. Schaut man über die Grenzen hinaus, ist das Ergebnis auch nicht besser. In den 50 top-gereihten börsennotierten Unternehmen Europas halten Frauen nur elf Prozent aller Führungspositionen. Blickt man in die Firmenbuchauszüge der 200 Top- Unternehmen Österreichs, dann beträgt der Frauenanteil in den Geschäftsführungen lediglich 4,4 Prozent.

Frauen stärken die Wirtschaft
Frauen sind heute bestens ausgebildet. Tanja Telesklav ist dafür ein Beispiel – sie hat internationale Wirtschaftswissenschaften studiert und sich auch am New England College sowohl in England wie in Amerika, sowie in der Chulalongkorn-Universität in Bangkok und Chiang Mai University ausbilden lassen. Mehr Frauen wie Telesklav würden nach einer EU-Studie das Brutto- Inlands-Produkt eines Landes um 15 bis 45 Prozent steigern lassen, wenn Frauen und Männer die gleichen Chancen hätten.

International, wenige Frauen am Ruder
Marissa Mayer, eine Managerin, die erst kürzlich bei Yahoo zum CEO bestellt wurde, ist eine Ausnahme. Es gibt immer noch recht wenige Frauen an der Spitze eines TOP-Unternehmens. Damit zeigt es sich, dass es für Frauen schwer ist, sich in der Männerwelt durchzusetzen.
Da ist es im öffentlichen Bereich schon leichter – denn dort sorgen Quotenregelungen für einen höheren Frauenanteil. In Frankreich zum Beispiel sollten hohe Positionen im Staatsdienst schrittweise von mehr Frauen besetzt werden – bis 2018 sollen es 40 Prozent sein. Bei börsennotierten Unternehmen bzw. bei Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern gilt die 40-Prozent-Regel auch – und zwar soll diese bis 2017 durchgesetzt werden. In Norwegen ist es längst gelebte Praxis, dass 40 Prozent der Aufsichtsräte von Frauen gestellt werden.
Es mag Zufall sein, aber wenn man jene Länder, die einen hohen Frauenanteil in Spitzenpositionen vorweisen können mit jenen, die hier einen Nachholbedarf haben, vergleicht, dann sieht man anhand der ersten Gruppe der Länder wie Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark, dass es allen wirtschaftlich gut geht und bei der zweiten Gruppe Portugal, Griechenland, Italien und Irland – dass diese Staaten aktuell durchaus mehr oder weniger große wirtschaftliche Probleme haben. Österreich gehört – am Beispiel der Aufsichtsratsquote – zu jenen Ländern, die einen geringen Frauenanteil aufweisen. Ob Österreichs Wirtschaftsdaten damit zusammenhängen?

Soziale Kompetenz und Bildung
Telesklav ist ein Beispiel, welche Vorzüge Frauen in die Wirtschaft mitbringen. Sie ist bestens ausgebildet, verfügt über ein hohes fachliches Know- how und über eine hohe soziale Kompetenz – all das, was die Wirtschaft braucht.

Rückfragehinweise:
Mag. Tanja Katharina Telesklav Geschäftsführerin
Frau in der Wirtschaft Kärnten Wirtschaftskammer Kärnten
Tel. 0590904-731
tanja.telesklav@wkk.or.at

Foto: Tanja Katharina Telesklav/

Kategorie: menschen