Neuromotivation im Sport als Erfolgsgarant
Sportler wollen gewinnen. Dafür trainieren sie viel, sie quälen sich, viele Jahre sind von Verzicht geprägt, sie versuchen ihre Grenzen nach oben zu verschieben, investieren viel Zeit, auch finanzielle Lasten gibt es und alles dient dem Erfolg. Zweifellos ist für all das ein hohes Maß an Motivation erforderlich. Zum Thema Motivation gibt es viele Modelle und umfangreiche Literatur. In den letzten Jahren haben Erkenntnisse aus der Gehirnforschung auch das Thema „Motivation“ erreicht. Neuronale Motivationssystem und Motivationshormone sorgen für den notwendigen Antrieb im Sport, im Beruf, in der Freizeit und im Leben per se.
Im Sport sind schon sein vielen Jahren mentale Techniken modern, die sich in Studien auch bestätigt haben. Das „Mentaltraining“, das sich auf die mentale Arbeit von Bewegungsabläufen beschränkt, erwies sich als unzureichend. Das „Mental-Skills-Training“ beschreibt die Möglichkeiten rund um mentale Techniken weit umfangreicher und besser. In meiner Arbeit als Psychotherapeut, Coach und Trainer arbeite ich schon seit Jahren mit Techniken, die im Sportbereich dem „Mental-Skills-Training“ zuzuordnen sind.
Durch Mental-Skills-Training werden neuronale Spuren im Gehirn geschaffen und durch Wiederholungen kommt es zu Prägungen, die als unbewusste Muster das Handeln bestimmen. Dies ist aus den neurowissenschaftlichen Forschungen (z.B. durch Eric Kandel, Gerald Hüther, Gerhard Roth, u.a.) ableitbar bzw. beweist dies auch das Alltagshandeln. Alles, was wir mehr oder weniger automatisch erledigen, aber auch Werte und Einstellungen, die unser Tun bestimmen, basiert auf wiederholt trainiertem Wissen. Da im Sport – und das muss wohl nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden, sondern gilt als selbstverständlich – Motivation nicht nur wichtig, sondern auch für den Erfolg entscheidend ist, stellt sich die Frage, ob auch Motivation erlernbar ist und diese dem unbewussten, also automatischen System zugeführt werden kann.
Motivation ist – im positiven Sinne – etwas, was mit Freude zu tun hat. Wenn also jemand jeden Tag gerne sein tägliches Lauf- und/oder Krafttraining absolviert und dabei Freude empfindet, ist sie oder er wohl zweifellos motiviert. Der Neurowissenschaftler Joachim Bauer bringt ein positives Gefühl mit Motivation in Verbindung und meint, dass die Aktivierung von Glücksgefühlen auch die Motivationssysteme im Gehirn in Gang setzen. Wie nun diese Systeme aktiviert werden können, ist für viele unbekannt bzw. sind Methoden dazu noch wenig verbreitet. Die Erarbeitung von Methoden und die Zurverfügungstellung solcher sind Teile meiner Arbeit.
DDDr. Karl Isak
Coach/Therapeut/Trainer/Mentalpsychologe
10 Nov
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